Wer zählt was
Puh. Soviele Zahlen. Online lässt sich alles "ganz leicht" messen - aber umso schwerer die richtigen KPIs im Blick zu behalten.

Auf welche Zahlen kommt es an?

Eigent­lich toll, dass online alles mög­li­che gemes­sen, getrackt und gezählt wer­den kann. Eigent­lich. Denn lei­der lei­der ver­stellt die Men­ge an Zah­len manch­mal den Blick auf die wesent­li­chen Kenn­zif­fern. Die KPIs (Key Per­for­mance Indi­ca­tors).

Was verbirgt sich hinter welcher Zahl?

Likes, Shares, Kom­men­ta­re — soweit so klar. Doch schon die “Reich­wei­te” (Reach) hat es in sich, denn je nach Platt­form und sta­tis­ti­scher Dar­stel­lungs­wei­se wer­den hier leicht Äpfel mit Bir­nen ver­gli­chen.
Ein Bei­spiel: Die Reich­wei­te aller dei­ner Posts einer Woche ist nicht das­sel­be wie die Reich­wei­te dei­ner Face­book­sei­te. Hier gilt es immer genau dar­auf zu ach­ten, was eigent­lich aus­ge­wie­sen wird.

Genau­so ver­hält es sich mit Impres­si­ons, Visits und Usern. Im Klein­ge­druck­ten lau­ert die Ver­wir­rung.

Daher lohnt es sich, sich ein­mal ganz genau zu über­le­gen, wel­che Zah­len für das eige­nen Unter­neh­men eigent­lich betrach­tet wer­den soll­ten. Denn: je nach Ziel­set­zung oder Pha­se einer Mar­ke­ting­maß­nah­me sind ganz unter­schied­li­che Zah­len die wirk­lich wich­ti­gen KPIs.

 

Welche sind “meine” KPIs?

Vie­le Mar­ke­ting­leu­te stöh­nen immer noch, dass der Geschäfts­füh­rer nur “Fan­zah­len” und “Likes” wach­sen sehen will. Ich lei­de mit euch, aber da müs­sen wir ein­fach erklä­ren, erklä­ren, erklä­ren.

“Fans” sind unter Umstän­den voll­kom­men kal­te Kon­tak­te aus einer fehl­ge­lei­te­ten Gewinn­spiel-Akti­on von 2016. Eine sta­gnie­ren­de “Fan­ba­se” ist dann ein Pro­blem, wenn ich gera­de mei­ne Bekannt­heit aus­bau­en will. Arbei­te ich gera­de dar­an, die Kun­den­loya­li­tät zu ver­bes­sern, dann liegt das Augen­merkt und der Ort, wo ich mei­ne Res­sour­cen ein­set­ze bei der Inter­ak­ti­on mit mei­nen Inhal­ten.

Also erst über­le­gen, was das Ziel ist und dann die KPIs beob­ach­ten, die über­haupt den Sta­tus mei­nes Ziels beschrei­ben kön­nen.

Zahlenquellen

Obwohl diver­se Zah­len über­all ange­zeigt wer­den, ist es nicht ganz so banal, wo, wann und wie die Zah­len erho­ben wer­den, mit denen dann ein sinn­vol­les Moni­to­ring erstellt wer­den kann.

Beim Bei­spiel Face­book kann es schon sehr ver­wir­ren, wenn die Daten zu einem ein­zi­gen Bei­trag direkt “von Face­book” oder von einem Dritt­an­bie­ter-Tool unbe­dacht neben­ein­an­der gestellt wer­den. Hier kommt es auf­grund tech­ni­scher Schnitt­stel­len qua­si zwangs­läu­fig zu unter­schied­li­chen Anga­ben. Ich fin­de das prin­zi­pi­ell erst­mal nicht dra­ma­tisch — es muss nur allen Betei­lig­ten klar sein, dass hier Trends, Ten­den­zen und Über­sich­ten geschaf­fen wer­den und nicht alles kom­plett 1 zu 1 ver­gleich­bar ist.
Gera­de Face­book bie­tet ja unüber­sicht­lich vie­le Mög­lich­kei­ten, Zah­len zu erhe­ben und zu ana­ly­sie­ren… ( 🚩Ach­tung Juni 2021: Die Face­book Ana­ly­tics wer­den ein­ge­dampft. Bit­te guckt nach, ob eure Sei­ten betrof­fen sind und zieht noch­mal den letz­ten Stand! Mehr dazu schreibt FB zum Bei­spiel hier.)

Mir ist es daher immer sehr wich­tig, dass für mei­ne Pro­jek­te von Anfang an ein Moni­to­ring-Dash­board erstellt wird. Die­ses Dash­board wird mit fol­gen­den Über­le­gun­gen erstellt:

  • Was wol­len wir?
  • Wel­che Zah­len zei­gen uns den Stand unse­res Ziels?
  • Wie / Wo bekom­men wir die­se Zah­len?
  • Wer erhebt sie Wann?
  • Wie defi­nie­ren wir Erfolg?

Wenn ich im Pro­jekt­ma­nage­ment für Con­tent und Co. ver­ant­wort­lich bin, “lie­fe­re” ich das Moni­to­ring natür­lich schon zur eige­nen Opti­mie­rung mit. Wenn Du die Inhal­te eigent­lich alle selbst im Griff hast —  nur den gan­zen “Sta­tis­tik-Kram” end­lich mal über­bli­cken und ziel­füh­rend nut­zen möch­test, hel­fe ich ger­ne dabei wei­ter.
“Mathe” kann doch ganz schön cool sein. Ver­spro­chen!

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